Projekte

Die vorgezogenen Weihnachtsferien nutzte die Schulgemeinschaft der BOS Kirchmöser auf besondere Weise: Am gestrigen 17. Dezember 2021 konnten sich die Klassen u.a. beim Basteln, Wichteln, Tischtennisspielen und Frühstücken unter Einhaltung des Hygienekonzeptes auf das bevorstehende Fest einstimmen und gemeinsam den letzten Schultag genießen. Was war und ist das wieder für ein turbulentes (Corona-) Jahr! Wir sind ziemlich erledigt!

Auch und gerade weil es Menschen gibt, denen es schlecht geht, wollten wir uns am virtuellen Spendenlauf, dem „Lions-Nikolauslauf“, beteiligen und ein kleines Zeichen der Nächstenliebe setzen: Ob laufend oder joggend, springend, spazierend, rückwärts tänzelnd – für die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrerschaft, war alles möglich – unsere Tartanbahn auf dem Sportplatz glühte regelrecht, auch unsere Wangen bei der Anstrengung und Alberei. Wir haben gemeinsam 887 Runden zu je 330 Meter gesammelt, legten also über 290 km zurück! Was für eine Leistung! Als Sponsoren traten die Lehrerinnen und Lehrer auf, der Förderverein der Schule legt nochmals eine finanzielle Schippe drauf. Wir überweisen als Gesamtsumme 410 EURO und sind stolz!

Die BOS Kirchmöser wünscht an dieser Stelle allen Kooperationspartner und Förderern, ehemaligen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrern, aber natürlich auch allen Familien unserer derzeitigen Kinder und Jugendlichen ein schönes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und für 2022 vor allem gesundheitlich alles Gute!

Im Namen der BOS

Sabine Baum

IMG-20211027-WA0009.jpgWer kennt ihn nicht? Sebastian Kopke alias SATU begeistert mit seiner Mischung aus Kampfsport und Körperbeherrschung die Jugendlichen. Mit Konzentration, Schnelligkeit, Kraft und unglaublicher Präzision vollbringt er scheinbar Unmögliches. „Man muss an sich selbst glauben und hart trainieren“ erklärt SATU das Geheimnis. Er hat in seiner über 25jährigen Karriere Weltrekorde im Bruchtest aufgestellt und ist mehrfacher Deutsche Meister in realistischer Selbstverteidigung.

Einen Teil von seinem Können zeigt er regelmäßig im Rahmen des Projekts „Fit for Life“ an der BOS im 8. Jahrgang. Zunächst stellt sich Satu den Jugendlichen in lockerer Runde vor und berichtet aus seiner Jugendzeit. Dann geht’s für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ans Eingemachte, wenn sie über ihre eigenen Erfahrungen mit Gewalt und/oder Mobbing sprechen sollen. Mit aufmunternden Ratschlägen im Gepäck, viel authentischen Berichten und einem gewissen Humor stellt sich Satu voll auf die Jugendlichen und ihren Problemen ein.  Im Anschluss an die Gespräche wird es praktisch. Nun können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses leichte Selbstverteidigungsübungen erlernen. „Hau mal richtig zu““, „Los, pack` an!“  oder „Lass deine Aggressionen mal einfach raus!“ animiert die Jugendlichen, sich auf alle Übungen einzulassen. Sie lernen ihre eigenen Grenzen kennen und überwinden sie im besten Fall auch. Diejenigen, die sich gerade nicht in Selbstverteidigung üben, nutzen einen kleinen Konzentrationsboxball. Auf dem Kopf festgeschnallt, muss man versuchen, den Ball vor sich hin und her zu boxen.  Sieht einfach aus, ist es aber nicht.

Am Ende des Vormittags sind alle Jugendlichen ausgepowert und freuen sich auf den nächsten Kurs mit Sebastian Kopke alias Satu.

Susanne Assmann

Der komplette 7. Jahrgang sowie die 8/1 unserer Schule wurden am 15. Dezember in der Aula von Steffan Drotleff sprichwörtlich in der Aula gefesselt…! Aber keine Angst, es handelte sich nicht um eine klassische Entführung, sondern um ein intensives Schnuppern von Theaterluft. Unsere Deutschlehrerinnen zündeten die Idee, die Kursleiter bekundeten Interesse und schon wurde das aktuelle Klassenzimmerstück „Out – Gefangen im Netz“ des Brandenburger Theaters gebucht. Was wir erlebten, war die rasante Vorstellung des Ein-Mann-Stückes, bei dem es thematisch schnell hoch her ging und auch eskalierte:

Vicky wird gemoppt und dies auch noch in der anonymen Internetwelt und wir, das Publikum, spielten dieses fiese Spiel auch noch mit, denn alle könnten wir Mitwisser und Täter sein, wenn wir liken, teilen, kommentieren!

Die 7/1 hat sich in der Nachbesprechung zum Theaterbesuch ihre Gedanken gemacht. So meint Marvin, dass er beeindruckt sei, wie fließend die Rollen (ob nun Vicky, ihre Eltern, Freunde usw.) nur durch Stimmlage, Mimik und Gestik des Schauspielers gewechselt wurden. „Es war einfach so echt und ich habe geglaubt, dass der Mann ein Polizist ist!“ Jessi sagte: „Es hat mir sehr gefallen, der Schauspieler war überzeugend, vielleicht ist das genauso schon einmal passiert.“ „Wir durften uns durch das Vorlesen der Chatverläufe einbringen“, meinte Julien. Laura gefiel, dass durch wenige Requisiten, z. B. das Hochzeigen des Tagebuchs oder Handys, das Hören von Vickys Sprachnachrichten eine Echtheit erzeugt wurde.

Auch die Nachbesprechung innerhalb der Schülergruppen, zum Thema selbst, aus eigenen Erfahrungen heraus beispielsweise hatten ihren Raum, auch wenn dieser zu knapp ausfiel.

Paula möchte an dieser Stelle mahnen: „Ich finde es nicht schön, dass sich Kindheit und Jugend so negativ verändern können. Diese Zeit sollte schön sein, man soll sie genießen. Wenn einen (Cyber-)Mobbing betrifft, dann kann sich das Opfer sich Angst selbst verletzen oder sich gar aus Verzweiflung das Leben nehmen.

Durch Herrn Drotleff und unsere Lehrerinnen wurden Hilfemöglichkeiten klar benannt. Wir wollen uns nicht gefangen nehmen (lassen)!

Wir bedanken uns beim Brandenburger Theater für den Besuch sowie dem Förderverein unserer Schule, der unsere Eintrittskarten mitfinanziert hat! Wie so oft im Leben heißt es auch bei uns:

Denn nur gemeinsam sind wir stark!

Im Namen aller Beteiligten

Sabine Baum

LogoHeimViele Kinder und Jugendliche kommen heutzutage kaum mit pflegenden Angehörigen in Berührung und setzen sich bekanntlich auch nicht mit dem Altwerden auseinander.

Aufgrund der konzeptionellen Veränderungen im BOT-Bereich durchlaufen die Schülerinnen und Schüler in Jahrgang 7 keine sozialen Einrichtungen, kommen somit auch nicht mit dem Pflegeberuf in Berührung. An diesen Stellschrauben setzt ein Baustein des BOT Projekts in Jahrgang 7 und 8 an: Pflege in all ihren Facetten erleben und dabei gleichzeitig den Ausbildungsberuf der Pflegefachkraft kennenlernen. Der 8/1 wurde es ermöglicht, einen Vormittag in einer Pflegeeinrichtung zu verbringen und viel über das Berufsbild und den Tagesablauf einer Pflegefachkraft zu lernen.

Eingeladen hatte die Einrichtung „Domizil am Marienberg“ und die Chefin Frau Grix entführte die Jugendlichen in eine ihnen vermeintlich fremde Welt.

Oberste Priorität hatte die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner. Nachdem für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die FSP2-Masken verteilt wurden, fanden sich alle im Aufenthaltsraum ein, um den Corona-Test unter der Leitung des Pflegefachpersonals durchzuführen.  Im Anschluss zeigte uns Frau Grix die verschiedenen Wohngruppen und den Aufbau der Pflegeeinrichtung. Die familiäre Atmosphäre imponierte den Schülerinnen und Schülern sehr, sodass sie im nächsten Schritt gleich ihre Fähigkeiten beim Kegeln oder Mensch-ärgere-dich-nicht-spielen unter Beweis stellen konnten. Die Klasse wurde nämlich in die Beschäftigung der Senioren einbezogen und in vier verschiedene Gruppen eingeteilt. Und so wurden Rollstühle und Rollatoren mit Hilfe der Jugendlichen in den Beschäftigungsraum geschoben und alle merkten, dass sie offen und ohne Berührungsängste auf die Bewohnerinnen und Bewohner zu gehen konnten.

Schnell war den Schülerinnen und Schülern anzumerken, dass sie mit vollem Eifer dabei waren und auch selbstständig die Gruppen wechselten und sich auch gegenseitig unterstützten. Nach der Beschäftigungsstunde wurde die Klasse wieder in zwei Teile aufgeteilt und von zwei Pflegefachkräften hinsichtlich des Berufsbildes, Erkrankungen im Alter und medizinisches Wissen aufgeklärt.

Wir bedanken uns herzlich beim Seniorenpflegeheim „Domizil am Marienberg“, besonders bei Frau Grix, für den sehr gut strukturierten und geplanten Vormittag, der den Schülerinnen und Schülern das Berufsfeld „Pflege“ authentisch nähergebracht hat. Wir freuen uns auf weitere Termine mit weiteren Klassen in Ihrem Unternehmen.  

Im Namen des BOT-Fachbereichs

Susanne Assmann

titelIm Schuljahr 2020/21 begann alles mit einer Idee von Sarah Zechel im Mittagsband „Schule aktiv gestalten“ – Kleine Flächen in der Schule sollten verschönert werden. Woche um Woche wurde in der AG am Donnerstag getüftelt, gefeilscht, nachgedacht, dann kam der große Lockdown und alle Pläne schienen für die Papiertonne gewesen zu sein.

Doch die Idee war geboren: Schülerinnen und Schüler sammeln alle zu unterrichten Fächer der BOS, entwerfen Symbole zu den Unterrichtsfächern und verbinden sie mit den Zitaten der einzelnen Lehreinnen und Lehrern. Diese sollten am kleinen Schuppen auf dem Schulhof angezeichnet werden. So zogen die Schülerinnen und Schüler los und sammelten fleißig Zitate, die ein Lehrer oder Lehrerin im Unterricht sagt oder ein Zitat, dass das zu unterrichtende Fach besonders beschreibt. Nachdem nun nach und nach die Zitate der Lehrerinnen und Lehrer eintrudelten, mussten passend dazu auch die Skizzen entworfen werden.  „Da muss ich erstmal den Yoga-Baum befragen“ von Frau Baum erhielt sogleich den sonnigen, lachenden Yoga-Baum. „Zieh mal deine Rascheljacke aus“ von Frau Budick, „Rise and Shine“ von Frau Köthe oder „Sagt die Null zur Acht; Schicker Gürtel“ von Frau Kuhlmey beflügelten die Zeichner in ihren Entwürfen. Woche um Woche folgten mehr Zitate und mehr Skizzen. Einige wurden verworfen, andere neu gedacht. Aber dann folgte der Lockdown und warf das Projekt in eine Zwangspause zurück.

Viele Skizzen blieben liegen, die Zitate waren längst nicht vollständig und am Ende des Schuljahres schien es, als wären alle Gedanken umsonst gewesen. Leider verließen die Schülerinnen und Schüler die Schule, mit dem Wissen, dass das Projekt nicht fertig gestellt werden konnte.  Aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben. Im neuen Schuljahr fanden sich Teilnehmer aus dem Jahrgang 7/ 10 für die AG Schulgestaltung. Es wurde einstimmig beschlossen, das Projekt der Vorgänger zu beenden. Auch Frau Rougk war nun an Board, um künstlerisch Rat zu geben und bei der Umsetzung zu helfen. Neue Kolleginnen und Kollegen bereichern seit diesem Jahr die BOS und somit mussten neue Zitate sowie Skizzen her.  

An zwei Tagen im Oktober wurden nun die fertigen Skizzen und Zitate an das Schulhofhäuschen. Die Arbeit des ersten Projekts „Schule aktiv gestalten“ kam erfolgreich zum Ende. Wir hoffen, dass die AG einen kleinen Beitrag zur Verschönerung des Schulhofs beitragen hat. Der Dank gilt dem Förderverein für die finanzielle Bereitstellung der Arbeitsmaterialien und Frau Rougk, die uns bei der Umsetzung tatkräftig unterstützte.

Im Namen der AG Schulgestaltung

Susanne Assmann

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